Support – Fragen und Antworten zu Logbook Suite

Wir emp­feh­len drin­gend bei Ver­wen­dung von Funk­tio­nen, die auf GPS- oder NMEA-Daten zugrei­fen, nach jeder Unter­bre­chung des Daten­emp­fangs (bei­spiels­weise auch nach einer Anker-Pause) zuerst mit der Funk­tion NMEA-Test zu prüfen, ob die Ver­bin­dung wei­ter­hin funk­tio­niert. Das ver­mei­det feh­ler­hafte oder unvoll­stän­dige Einträge. 

Unter­bre­chun­gen des Daten­ab­rufs können dazu führen, dass beim ersten Abruf alte Daten emp­fan­gen werden oder dass die Ver­bin­dung erst wieder akti­viert werden muss. Beson­ders bei GPS-Mäusen kommt es häufig vor, dass diese zuerst Daten lie­fern, die nach der Unter­bre­chung noch im Gerät gepuf­fert waren.

Die Funk­tion NMEA-Test fin­dest du bei akti­ver Karte Logbuch im Menü des Zahnrad-Buttons.

Wenn nach ein paar Ver­su­chen immer noch keine Daten oder feh­ler­hafte Daten emp­fan­gen werden, muss wahr­schein­lich das GPS-Gerät neu gestar­tet werden. Bei einer GPS-Maus dafür das Gerät aus­ste­cken und wieder ein­ste­cken. Dann min­des­tens 2 Minu­ten warten, bevor wieder getes­tet wird.
Auto-NMEA in jedem Fall erst star­ten, wenn der Test erfolg­reich war.

In Logbook erfasst die Funk­tion Auto-NMEA alle 2 Minu­ten die aktu­elle Posi­tion und berech­net dazu jeweils auch die seit der letz­ten gespei­cher­ten Posi­tion zurück gelegte Stre­cke.
Wenn im Dialog Vor­ga­ben, GPS/NMEA die Option Stre­cke (Log) aus Logge deak­ti­viert ist oder wenn kein Log-Wert in den NMEA-Daten ent­hal­ten ist, ermit­telt Logbook aus diesen Teil­stre­cken den Wert für das Feld Log.
Dieser Wert ist in der Regel wesent­lich genauer als der Wert aus der Schiffslogge.

Fal­sche Ein­stel­lun­gen im Dialog Vor­ga­ben, GPS/NMEA können dazu führen, dass ent­we­der gar keine Daten­über­nahme mög­lich ist oder dass es sehr lange dauert, bis die Daten in Logbook ein­ge­tra­gen werden.

Des­halb dürfen im Dialog Vor­ga­ben, GPS/NMEA nur die Optio­nen für Daten akti­viert sein, die auch wirk­lich emp­fan­gen werden können. Ande­ren­falls wartet Logbook bis zum Time­out auf nicht ver­füg­bare Daten.

Das gilt ins­be­son­dere für die Option iPad Luft­druck, die nur akti­viert sein darf, wenn das iPad über ein inte­grier­tes Baro­me­ter ver­fügt und außer­dem in der für den Daten­ab­ruf ver­wen­de­ten App LogbookNMEA con­nect zusätz­lich zur Quelle für den Emp­fang der Navi­ga­ti­ons­da­ten auch die Quelle iPad Baro­me­ter ein­ge­rich­tet und akti­viert ist.
Wir emp­feh­len, die Option Uhr­zeit vom iPad über­neh­men nur dann zu akti­vie­ren, wenn die NMEA-Daten­quelle des Schiffs­netz­werks keinen zuver­läs­si­gen UTC-Wert liefert.

Hinweis für die Verwendung von über USB angeschlossenen NMEA-Datenquellen unter Windows

Bei USB-Ver­bin­dun­gen ist es unter Win­dows in den meis­ten Fällen nicht mög­lich, Geräte, die bereits von einem Navi­ga­ti­ons­pro­gramm genutzt werden, auch für Logbook zu akti­vie­ren, da die Navi­ga­ti­ons­pro­gramme den Port des Geräts dau­er­haft bele­gen und nicht für andere Pro­gramme frei­ge­ben.
Einige Navi­ga­ti­ons­pro­gramme bieten einen vir­tu­el­len Port­split­ter, mit dem der Port von zwei Pro­gram­men ver­wen­det werden kann. Falls nicht ist eine ent­spre­chende zusätz­li­che Soft­ware erfor­der­lich.
Bei Ver­bin­dun­gen für WLAN besteht dieses Pro­blem nicht.

Wenn die Auto-NMEA-Funk­tion bei einem Daten­ab­ruf keine ver­wert­ba­ren Daten erhal­ten hat, wird ein roter Hin­weis inkl. Feh­ler­num­mer ein­ge­blen­det.
Die Feh­ler­ur­sa­che ist in der Regel das GPS-Signal bzw. die GPS-Quelle selbst.
Das bedeu­tet die Typ­num­mer beim Fehler:

T1 = keine Daten
T2 = Fehler Posi­tion — Abwei­chung zu groß (die Posi­tion liegt zu weit von der vor­he­ri­gen ent­fernt)
T3 = keine voll­stän­dige Posi­tion (z.B. nur LAT und kein LON)

Beim Öffnen von Logbook wird über­prüft, ob der Motor­be­trieb für jeden abge­schlos­se­nen Tag auf »been­det« gesetzt ist. Falls nicht, wird eine Feh­ler­mel­dung ange­zeigt.
Für eine kor­rekte Aus­wer­tun­gen soll­test du die Ein­ga­ben der auf­ge­lis­te­ten Tage prüfen und korrigieren.

Gehe wie folgt vor, um die feh­lende Ein­tra­gung zu ergänzen:

1. Wech­sel zum ersten in der Feh­ler­mel­dung genann­ten Datum.
2. Akti­viere die Karte Navi­ga­tion.
3. Öffne den Dialog Daten­ein­gabe und wech­sel zum letz­ten Ein­trag des Tages.
4. Prüfe, ob der Motor-Button des betref­fen­den Motors blau oder grau ange­zeigt wird.

Wenn der Motor-Button blau ange­zeigt wird:

1. Klicke zum Been­den des Motor­be­triebs auf den blau ange­zeig­ten Motor-Button.
2. Ver­fahre so für alle in der Feh­ler­mel­dung auf­ge­lis­te­ten Tage.

Wenn der Motor-Button grau ange­zeigt wird:

1. Notiere dir die Uhr­zeit.
2. Schließe den Dialog wieder.
3. Akti­viere nun die Karte Motor, Motor(en).
4. Gehe für den betrof­fe­nen Motor unter Motor — Betriebs­zei­ten in das Feld aus.
5. Lösche die ein­ge­tra­gene Uhr­zeit und trage die notierte Uhr­zeit ein.
6. Nun sollte der Motor auch rechts unter Ein­ge­schal­tete Motor(en) nicht mehr gelis­tet sein.
7. Ver­fahre so für alle in der Feh­ler­mel­dung auf­ge­lis­te­ten Tage.

Meh­rere Medien berich­ten in der letz­ten Zeit über mas­sive GPS-Stö­run­gen, ins­be­son­dere in der Ostsee und im öst­li­chen Mit­tel­meer. Ursa­che sind ver­mut­lich gezielte Stö­run­gen (GPS-Jamming), die im Zusam­men­hang mit dem Krieg in der Ukraine stehen.
Soll­test du in diesem Raum unter­wegs sein und wäh­rend der Ver­wen­dung des Auto-NMEA häu­fi­ger die rote Feh­ler­mel­dung (meis­tens Typ T2) ange­zeigt bekom­men, kann dieses GPS-Jamming der Grund sein. Denn Logbook ver­gleicht bei jeder Daten­er­fas­sung die Posi­tio­nen und meldet einen Auto-NMEA-Fehler, wenn sie zu weit aus­se­inder liegen. Feh­ler­hafte Posi­tio­nen werden nicht weiter ver­wen­det.
Wenn die GPS-Stö­rung nur ver­über­ge­hend ist (wie wir es bei den von unse­ren Kunden im ver­gan­ge­nen Jahr gemel­de­ten Stö­run­gen meis­tens gese­hen haben), hat dies auch keinen Ein­fluss auf deine Logbuch-Ent­räge.
Siehe hierzu auch:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Ostsee-Raetselhafte-GPS-Stoerungen-behindern-Schiffs-und-Flugverkehr,balticjammer100.html
https://skipper.adac.de/gps-stoerungen-im-ostseeraum-und-mittelmeer/

Was bei Pro­ble­men mit dem iPad sehr oft hilft, ist ein tiefer Neu­start des Geräts.

Leider wird das iPad — im Gegen­satz zum PC — selbst bei einem Sys­tem­up­date nicht voll­stän­dig neu gestar­tet und auf diese Weise sam­meln sich Daten und Ein­stel­lun­gen, die dann zu Pro­ble­men führen können.

So kannst du dein iPad tief Neustarten:

1. Schließe in Logbook Suite alle geöff­ne­ten Dateien.
2. Beende dann alle lau­fen­den Apps, indem Du sie aus dem App Swit­cher ziehst.
3. Starte nun Dein iPad neu. Dazu musst du die im fol­gen­den genann­ten Tasten so lange gedrückt halten, bis der Apfel erscheint. Das kann bis zu 10 Sekun­den dauern. Die Vor­ge­hens­weise ist bei den ver­schie­de­nen Model­len unterschiedlich:

• iPad (neuere Modelle): Drücke einmal kurz die Lauter-Taste, dann einmal kurz die Leiser-Taste und halte danach die Standby-Taste gedrückt
• iPad mit Home-Button: Halte die Home-Taste und die Standby-Taste gleich­zei­tig gedrückt
• iPad Pro (alt): Halte die Sei­ten­taste (Standby-Taste) und die Leiser-Taste gleich­zei­tig gedrückt
  
  

Wenn du nicht weißt, wie dein iPad hier ein­zu­ord­nen ist: ein­fach aus­pro­bie­ren, es kann nichts pas­sie­ren. Dass es funk­tio­niert, erkennst du daran, dass irgend­wann der Apfel erscheint. Nicht den even­tull zwi­schen­durch ange­zeig­ten Regler wählen.